Umwelterkrankungen

 

Die Zahl der Atemwegserkrankungen hat seit dem 20. Jahrhundert massiv zugenommen", warnt Dr. Monika Schulze, Leiterin des umweltmedizinischen Zentrums am Klinikum Augsburg. Verantwortlich dafür sei die Luftverschmutzung durch Straßenverkehr (Feinstaub), Industrie und schädliche Baustoffe. "Es gibt tausende Chemikalien, die gesundheitliche Störungen hervorrufen können", so die Internistin und Fachärztin für Hygiene und Umweltmedizin. Das sei vermutlich auch einer der Gründe dafür, dass Allergien immer häufiger werden.

 

Innenraumschadstoffe

Innenraumschadstoffe verursachen bei weitem die meisten Beschwerden auf dem Gebiet der Umweltmedizin. An erster Stelle stehen hierbei Schädigungen durch Schimmelpilzbefall in der eigenen Wohnung. Aber auch giftige Farben, Lacke, Holzschutzmittel und unsachgemäß verwendete Haushaltschemikalien können Symptome hervorrufen.

Strahlung

Es gibt verschiedene Arten von Strahlung mit unterschiedlich starken gesundheitlichen Auswirkungen. Umstritten ist die Gesundheitsgefahr durch die Strahlung, die von elektrischen Geräten wie Funkmasten, Handys, schnurlosen Telefonen oder Mikrowellen ausgeht.

Lärm

Auch Lärm zählt im weiteren Sinne zu den schädlichen Umwelteinflüssen. Nicht nur das Gehör kann Schaden nehmen – bei dauerhaftem Lärm ist der ganze Körper in Mitleidenschaft gezogen. "Ständiger Lärm verursacht eine Stressreaktion des Körpers. Unser Organismus schüttet Stresshormone aus, der Blutdruck steigt, das Herz schlägt schneller, das Herzinfarktrisiko kann erhöht sein.

Umweltsyndrome

Unter Umweltsyndromen versteht man relativ neue Krankheitsbilder, die mit schädlichen Umwelteinflüssen in Verbindung gebracht werden. Die Syndrome und ihre Ursachen sind noch nicht restlos erforscht. Ebenfalls  sollen unter anderem durch überheizte Räume mit schlechtem Luftaustausch, Schimmelpilzsporen oder chemische Ausdünstungen aus alten Klimaanlagen  Umweltsyndrome verursacht werden können. Als mögliche Krankheitszeichen gelten beispielsweise Kopfschmerzen, Müdigkeit,  Konzentrationsschwäche oder gereizte Augen, Atemwege oder Haut. In Zusammenhang gebracht werden giftige Umweltsubstanzen auch mit dem Chronischen Müdigkeitssyndrom (Chronic-fatigue-Syndrom) oder dem Multiplen Chemikalien-Sensitivitäts-Syndrom (MCS).

 

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